Ostern steht vor der Tür, und wir haben uns gefragt, wie denn all die Osterbräuche zustande kamen und was den Hasen mit dem Ei verbindet. Ostern hat seine Wurzeln im heidnischen Frühlingsfest, man feierte dabei das Licht des Frühlings, die wiederkehrende Fruchtbarkeit und das Erwachen der Natur. Überlieferungen zufolge stammt das Wort Ostern von Ostara, einer germanischen Frühlingsgöttin, ab. Über die genaue Herkunft des Wortes ist man sich jedoch bis heute uneins.
Der Hase und das Ei
Das Ei gilt seit Jahrtausenden als Sinnbild für neues Leben. Auch der Hase steht für Fruchtbarkeit und gilt auch als Begleiter der Fruchtbarkeitsgöttin Ostara. Ebenfalls scheint der Brauch des Eiersuchens so entstanden zu sein. Vögel und Hühner begannen nach dem langen Winter wieder Eier zu legen, und da die Hühner damals frei herumliefen, mussten die Bauern die gelegten Eier erst suchen.
Wie der Osterhase zum Ei kam, ist freilich ungeklärt. Erwähnt wurde Meister Lampe im Zusammenhang mit Ostern erstmals im Jahre 1682. Früher standen aber auch viele andere Tiere mit dem Osterbrauch in Verbindung, beispielsweise noch der Hahn, der Storch, der Kuckuck und der Fuchs. Warum gerade der Hase bis heute übrig blieb, ist ebenso ungeklärt.
Symboltier bis heute
Eine weitere Vermutung, wie der Osterhase zum Symboltier wurde, soll aus anatomischen Gründen hergeleitet worden sein. Da der Hase keine Augenlider besitzt, schläft dieser mit offenen Augen. Dies wiederum könnte symbolisch mit Christus in Verbindung gebracht worden sein, der von den Toten auferstanden ist und nie wieder “entschlafen” wird.
Aus dem Volksmund stammt eine weitere Überlieferung, dass im Frühjahr die ausgehungerten Hasen zur Nahrungssuche in die Dörfer kamen. Die sonst sehr scheuen Feldhasen hoppelten durch die Gärten und so zog man den Schluß, dass sie zu Beginn des Frühlings in die Dörfer kamen, um die Eier zu verstecken.
Quellennachweis: steirische-spezialitaeten.at; religion.orf.at;
planet-wissen.de