RRRollipop – Nostalgiewelt Eggenburg

RRRollipop

Klein, aber fein präsentiert die “Nostalgiewelt” im malerischen Waldviertler Mittelalterstädtchen Eggenburg so manche nostalgischen Kostbarkeiten. 

Das Cafè im Eingangsbereich verführt mit dem Charme der 50er- und 60er-Jahre zum gemütlichen Einstimmen auf den Museumsbesuch. Ein kleiner Shop mit allerlei Souvenirs wie Blechschildern, Wochenschau-DVDs oder Blechspielzeug erleichtert das Zurückkehren in die Gegenwart. 

RRR – Roller, Rollermobile, Raritäten


Und was genau erwartet den Besucher denn jetzt in der “Nostalgiewelt”? Da wäre einmal die europaweit einzigartige RRR-Sammlung (Roller, Rollermobile, Raritäten) von Fahrzeugen der 50er- und 60er-Jahre. Weiters kann man Franz Tichatscheks Sammlung historischer Musikboxen und Flipperautomaten bestaunen, und wer mehr über Kino- und Filmgeschichte lernen will, ist im Kinoptikum richtig. Als besonderer nostalgischer Genuß sei das Wochenschau-Kino empfohlen! Und dann wären da noch die guten, alten Telefonapparate, die die Geschichte des Telefons bis zum heutigen Tag dokumentieren.

Beim Rundgang entdeckt man aber auch immer wieder kleine Nostalgie-Schmankerl wie Mode(zeichnungen), Mobiliar, Geschirr, Elektrogeräte und Alltagsgegenstände der 50er- und 60er-Jahre. Es gibt sogar eine Zündholzschachtel-Sammlung! 

Nicht fehlen darf natürlich die in den Nachkriegsjahren heißbegehrte amerikanische Traumküche inklusive Staubsauger und diversen Küchenhelfern. 

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Sonderausstellung Historische Kinderwägen und Wiegen 1880 – 1980


Derzeit gibt es in der “Nostalgiewelt” in Kooperation mit dem Muzeum Vysociny Pelhrimov noch bis 31. August 2019 als Sonderausstellung historische Kinderwägen, Wiegen und Puppenkinderwägen zu bewundern. 

Nostalgischer Kinderwagen

Vom windschlüpfrigen Kastenkinderwagen über den “Brutkorb” bis hin zum zusammenklappbaren Kinderwagen der 80er-Jahre gibt es hier eine Menge zu sehen. Nicht übersehen sollten Sie jedenfalls den Kinderwagen der Marke Mercedes

Manche Modelle muten recht kurios an und man ist versucht, die damaligen Kinder zu bedauern. Wenn man jedoch die Schautafeln und Notizen zu den einzelnen Modellen aufmerksam liest, wird schnell klar, dass jedes Detail – im Rahmen der damaligen Möglichkeiten und im Sinne der damaligen Auffassung von Gesundheit – bestens durchdacht war. 

Nicht nur die Wiegen wurden aus Holz oder Weidengeflecht hergestellt. Diese Materialien fanden auch für Kinderwägen Verwendung: manchmal einfach und schlicht gehalten, manchmal mit besonderen Schnitzereien und Verzierungen aller Art aufgewertet.

Besonderes Augenmerk verdient die Hängekinderwiege aus Esche für Zwillinge. Und die Puppenwägen sind übrigens exakte Kopien der  “richtigen” Kinderwägen.

Auf keinen Fall dürfen Polster und Deckchen unerwähnt bleiben – liebevolle Handstickereien, verspielte Lochmusterbordüren, Spitzenrüschchen aber auch rustikal kariertes Innenleben komplettieren die fahrbaren Kinderuntersätze.

Wer mehr als nur einen einzigen Museumsbesuch mit einer vielleicht doch recht langen Anfahrt verbinden will, dem seien abschließend noch einige Veranstaltungstipps in Eggenburg ans Herz gelegt:

Was immer Sie sich auch ansehen möchten, wir wünschen Ihnen eine angenehme Zeitreise. Kommen Sie entschleunigt und gesund wieder! 

Quellennachweis:  nostalgiewelt.at; 
eggenburg.gv.at;
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