Regie: Luigi Comencini
Erstaustrahlung: 1952
Laufzeit: 100 Minuten
Lizenz: Youtube
Heidi lebt bei ihrem Grossvater, dem Alp-Oehi. Zusammen mit ihrem Freund, dem Geissenpeter, verbringt sie eine schöne Zeit in den Schweizer Bergen.
Der Dorfpfarrer besucht den Bergbauern. Er bittet ihn, zusammen mit Heidi ins Dorf zu kommen, da die neuen Kirchenglocken aufgehängt werden sollen. Rund ums Glockenaufhängen wird ein Dorffest veranstaltet und traditionsgemäss ist es Sache der Kinder, beim Aufhängen der Glocken zu helfen und Heidi soll dabei nicht fehlen. Ausserdem könne sie sich bei dieser Gelegenheit gleich mit den Kindern des Dorfes anfreunden, da sie ohnehin bald die Dorfschule besuchen müsse. Der Alp-Oehi ist davon gar nicht begeistert, da er sich mit der Dorfbevölkerung zerstritten hat. Diese wirft ihm vor, an einem Feuer schuld zu sein, bei dem fünf Häuser und der Kirchturm abgebrannt sind. Tatsache aber ist, dass der Oehi weder das Feuer verursacht hat noch sonst daran Schuld trägt, sondern sogar bei den Rettungsarbeiten seinen einzigen Sohn, Heidis Vater, verloren hat. Kurze Zeit später starb auch Heidis Mutter aus Kummer über den Verlust.
Tante Dete, einer Schwester von Heidis Mutter, wurde zwar das Sorgerecht für Heidi übertragen. Da sie eine Stelle in Frankfurt angetreten hatte, hatte sie Heidi aber kurzerhand dem Alp-Oehi überlassen.
Dete hat sich inzwischen des Kindes erinnert. Sie ist im herrschaftlichen Hause Sesemann als Köchin angestellt. Herr Sesemann sucht für seine Tochter Klara eine Gefährtin, denn Klara ist seit ihrer Diphtherieerkrankung gelähmt. Diese Rolle soll nun Heidi einnehmen. Kurzerhand überlistet Dete den Alp-Oehi und entführt Heidi nach Frankfurt.
Mit Klara freundet sich Heidi schnell an und hilft ihr, wo sie kann. Allerdings ist sie in ihrer unverbildeten Natürlichkeit der Schrecken des vornehm-zimperlichen Fräulein Rottenmeyer, der Gouvernante Klaras. Auch alle Bediensteten, vor allem der Hausdiener Sebastian, sind von Heidis Herzlichkeit sehr angetan. Und dann geschieht fast so etwas wie ein kleines Wunder. Klara, durch Heidis liebevolle Zuwendung erstarkt, kann eines Tages wieder selbstständig die ersten Schritte gehen. Als Herr Sesemann von einer längeren Reise zurückkehrt, kann er sein gesundes Kind freudestrahlend in die Arme schliessen. Aus Dankbarkeit will er Heidi, die dieses Wunder vollbracht hat, an Kindes statt annehmen. Aber die Sehnsucht nach der Heimat und dem Grossvater lässt das Mädchen nicht los.
Nachdem Heidi schlafwandelt und sogar ernsthaft erkrankt, gibt der verständnisvolle Arzt Classen, ein guter Freund des Sesemannschen Hauses, Herrn Sesemann den Rat, Heidi in ihre Heimat zurück zum Grossvater zu lassen. Und so geschieht es. Zuvor geben sich die Freundinnen das feste Versprechen, dass Klara Heidi in den Ferien besuchen kommt.
Auch die Streitigkeiten zwischen dem Alp-Oehi und den Dorfbewohnern werden beigelegt und am Sonntag betritt der Grossvater mit Heidi an der Hand die Dorfkirche. [wikipedia.com]