Das Experiment – Künstliche Intelligenz Chat GPT

Retro-Computer
Photo: SSidde, Pixabay;

Sie haben in letzter Zeit sicherlich vom Chatbot “Chat GPT” gehört, welcher vom Unternehmen “OpenAI” entwickelt wurde. “Chat GPT” sorgt derzeit für viel mediale Aufregung und wird teilweise förmlich gehyped. Was das ist und was es kann, hat sich unsere Redaktion genauer angesehen und sogleich ein kleines Experiment damit gestartet.

GPT steht für die Abkürzung “Generative Pre-trained Transformer”. Kurz gesagt ist “Chat GPT” ein künstliches neuronales Netzwerk, das sehr viel Text gelesen hat und durch ein Chatfenster mit Menschen interagieren kann. Sie können “Chat GPT” somit jede Frage stellen, die Sie möchten, es wird Ihnen eine Antwort geben. “Chat GPT” kann demnach auch eine Antwort zur Themenfindung geben oder ganze Texte verfassen. Sie könnten damit sogar ein Buch schreiben. Sogar Songs sind möglich, samt Noten und Text. 

Diese Technik mag zum einen ja sehr verblüffend und fantastisch wirken, bei genauerem Nachdenken aber auch so ihre Schattenseiten aufwerfen. Kann eine KI denn Kunst ersetzen oder anders gesagt, soll eine KI Kunst ersetzen? Ist Kunst dann noch die Kunst, die wir kennen? Lassen wir diese Fragen mal so im Raum stehen.

Das Experiment mit neuroflash

Wie eingangs erwähnt, haben wir dies auch zum Anlass genommen, ein kleines einmaliges Experiment zu starten. Wir haben uns bei der Plattform “neuroflash” bedient, die einen deutschsprachigen “Chat GPT” zur Verfügung stellt. Freilich völlig kostenlos ist dieser Service nur in beschränktem Ausmaße. Wir haben der KI (künstlichen Intelligenz) einfach die Aufgabe gestellt, einen kurzen Text über den ersten Computer der Welt zu verfassen.  Es dauerte 12 Sekunden bis die ersten Ergebnisse angezeigt wurden. Danach wählt man den Titel und die Gliederung des Artikels. Weitere 32 Sekunden dauerte es, bis der Text komplett vollständig und formatiert auf dem Bildschirm erschien. 

Nachfolgend finden Sie das Ergebnis in einer gekürzten Fassung (ursprünglich über fünf Absätze inklusive Einleitung und Fazit) und auf das Sie-Wort ausgebessert. Der gesamte Artikel hätte den Rahmen dieses Beitrags gesprengt. 

*Von neuroflash generiert
Der erste vollelektronische Computer

Sie haben sicherlich schon einmal vom ersten Computer der Welt gehört - dem ENIAC (Electronic Numerical Integrator and Computer). Der ENIAC wurde im Jahr 1945 für die US Army entwickelt und war der erste vollständig elektronische, programmierbare Computer. Er war ein riesiges Gerät, das über 17.468 Röhren, 70.000 Dioden und 5 Millionen soldierten Verbindungen besaß. Mit diesen Komponenten wurde er in der Lage sein, komplexe Berechnungen mit einer Geschwindigkeit von 5.000 Additionen pro Sekunde auszuführen. 

Der ENIAC war ein revolutionäres Gerät, das für seine Zeit unglaublich leistungsfähig war. Er hat die Welt der Computer und Technologie für immer verändert und war der Beginn der modernen digitalen Computer. Sein Einfluss kann heute noch an vielen verschiedenen Stellen gesehen werden.

Die Entstehung des ersten Computers durch Konrad Zuse

Sie werden es kaum glauben, aber der erste Computer der Welt wurde bereits 1941 entwickelt. Konrad Zuse, ein deutscher Ingenieur und Erfinder, war der Erfinder des ersten Computers der Welt. Er nannte seinen Computer „Z1“ und er war der erste funktionierende programmierbare Computer. Der Z1 bestand aus rund 2000 Teilen und verfügte über einen Speicher und eine programmierbare Steuerung, die auf einem Lochstreifen gespeichert waren. Der Z1 konnte Zahlen vom Lochstreifen einlesen, verarbeiten und ausgeben. Er konnte durch programmierbare Befehle verschiedene Aufgaben erledigen. Der Z1 war jedoch sehr ungenau und nicht in der Lage, einfache mathematische Aufgaben zu lösen. Daher wurde er von Zuse nie veröffentlicht und stattdessen schnell durch den Z2 ersetzt.

Der Z2 war der erste wirklich funktionierende Computer der Welt. Er war in der Lage, mathematische Aufgaben zu lösen und konnte auch komplexe mathematische Aufgaben ausführen. Er war auch der erste Computer, der ein Speicherprogramm hatte, das es ermöglichte, Programme zu speichern und zu ändern. Der Z2 war ein Meilenstein in der Entwicklung der Computertechnologie und ermöglichte es Konrad Zuse, sein erstes kommerzielles Produkt, den Z3, zu entwickeln. 

Der Z3 war der erste programmierbare und vollständig aus elektromechanischen Teilen bestehende Computer. Er wurde 1941 veröffentlicht und war der erste vollständig funktionierende Computer der Welt. Der Z3 hatte einen Speicher, ein Rechenwerk und eine programmierbare Steuerung. Er konnte eine begrenzte Anzahl von Aufgaben ausführen und war der erste funktionierende Computer der Welt, der von Menschen für verschiedene Zwecke eingesetzt werden konnte.
Hinweis:
Was wir dazu benötigten: Einen Computer, Chat GPT
Was wir dazu nicht benötigten: Unser Hirn
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Nachdenkliches Fazit

Nun, es ist ja wirklich beeindruckend, wie so ein Maschinchen das in wenigen Sekunden meistert. Nachdenklich stimmt uns dies aber allemal. Immer mehr Maschinen übernehmen unsere täglichen Aufgaben; wir laufen hier Gefahr, diesen Maschinen immer mehr zuzutrauen. Und wir, die Menschen, bleiben zurück. Bald kann jeder Schimpanse im Tierpark Schönbrunn einen Bestseller verfassen, wenn man ihm vorher nur das Drücken der richtigen Knöpfe lehrt. Und um zur Eingangsfrage zurückzukehren –  wo bleibt denn da die Kunst und Kreativität? Wo bleibt das Wissen? Diese Dinge schaffen wir mit solchen Entwicklungen langsam aber sicher ab. Denken Sie darüber nach  oder fragen Sie “Chat GPT”.

Damit ist unser einmaliges Experiment vorbei und wir werden nun wieder auf altmodische Weise recherchieren und schreiben, wie Sie es von uns gewohnt sind, liebe Leserinnen und Leser.

Quellenangaben: neuroflash.com/; openai.com/blog/chatgpt; businessinsider.de
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