Rennfahrerbekleidung wie früher

Stirling Moss
Stirling Moss 1955; Foto: commons.wikimedia.org

Der Vintage-Fan frönt einem nicht alltäglichen Lebensstil, und dies versucht er in erster Linie mit einem modischen Erscheinungsbild zum Ausdruck zu bringen. Nun gibt es unzählige Geschäfte, die passende Mode feilbieten. Legere Alltagsklassiker, Bademode und auch elegante Abendgarderobe sind recht leicht zu finden. Oft geht aber die Affinität zum klassischen Automobil mit solch einem nostalgischen Lebensstil einher. Sprich, der Oldtimer-Freund möchte auch bei seinen Ausfahrten und rennsportlichen Aktivitäten entsprechend gekleidet sein. Fahrer- oder gar Rennfahrerkleidung für den Gentleman hinter dem Holz-Volant lassen sich hingegen schon etwas schwerer finden.

Sportliche Freizeitmode


Gulf Lady Racing Jacket cognac; Foto: Grand Prix Originals

Wer die einfache und sportliche Freizeitmode sucht, die man getrost auch im Alltag tragen kann, ist bei GRANDPRIX ORIGINALS gut aufgehoben. Schwerpunkt dieses Warenhauses ist die klassische Grand Prix Originals Linie, die ihre Wurzeln in den späten 60iger und frühen 70iger Jahren hatte. Auch Schauspieler und Rennfahrer Steve McQueen sowie die weltbekannte Marke “GULF” spielen hierbei eine wichtige Rolle. Lederjacken, Sneakers, Sporttaschen – alles im klassischen, sportlichen Stil. Geschäftslokale gibt es übrigens in einigen deutschen Städten, ansonsten steht aber auch ein umfangreiches Online-Shop zur Verfügung.

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Oldtimerfreunde und Hobbyfahrer


Renn-Zweiteiler; Foto: Stand21

Für den leidenschaftlichen Oldtimerfreund empfehlen wir einen Blick in das Angebot von Stand21 Racewear zu werfen. Diese Traditionsmarke gibt es seit 1970 und stellt auch Retro-Kleidung aus früheren Jahrzehnten her. Beispielsweise findet sich ein klassischer Renn-Zweiteiler, wie er bis in die frühen 1950er-Jahre gern getragen wurde. Neben diesem nicht FIA homologierten Rennanzug finden sich aber auch FIA homologierte Anzüge, Helme und Fahrerschuhe. 

Für den Vintage-Autofahrer bietet Vintagedriver.de einige besondere Gustostückerln, wie beispielsweise einen halbhohen Rennfahrerstiefel im Retro-Design ganz nach dem Vorbild von Fangio, Farina und Co.. Auch die heute schon seltenen Fahrerhandschuhe aus Schafsleder mit gestricktem Rückenteil und Knöchelleder sind hier noch zu bekommen.

Foto: Vintagedriver.de

Die Rennfahrermarke schlechthin


Die argentinische Traditionsmarke Suixtil wurde Anfang der 1930er-Jahre gegründet und wurde als klassischer Herrenausstatter bekannt. M. S. Rudmann, der Gründer von Suixtil, war sehr motorsportbegeistert und begann schon sehr früh, Fahrer und Teams darin zu fördern. So unterstützte er das argentinische Rennteam “Escuderia”, und wenig später entstand das Rennteam Escuderia Suixtil”, das von niemand geringerem als Juan Manuel Fangio geleitet wurde.

SUIXTIL NASSAU Strickpolo wie es Stirling Moss früher trug; Foto: Suixtil

Juan Manuel Fangio, womöglich der beste Formel 1 Fahrer aller Zeiten, war also der erste Rennfahrer, der Rennbekleidung der Marke Suixtil trug. Später kamen weitere Größen wie Jean Behra, Joe Bonnier, Stirling Moss und Wolfgang Graf Berghe von Trips hinzu. Längst war diese Marke nicht einfach nur Kleidung, sie avancierte zum Kult in Rennfahrerkreisen und eroberte die ganze Welt. Heute stellt man nach damaligen Vorbildern die Suixtil Heritage Line her – eine Wiederauflage der original Suixtil Rennfahrerkleidung. Natürlich ist diese nicht FIA homologiert und daher auch nur als Freizeitkleidung zu betrachten.

SUIXTIL Radfahrerhose wie sie Graf Berghe von Trips und viele andere Fahrer trugen;
Foto: Suixtil

Suixtil erhält man entweder direkt bei Suixtil Deutschland oder aber auch beim österreichischen Händler Classic unlimited.

Sicherheitsbekleidung für echte Rennfahrer


Foto: CHAPAL

Für den echten Rennbetrieb wird FIA homologierte Sicherheitskleidung benötigt. Echte Rennfahrer, die Retro-Rennbekleidung suchen, finden diese unter anderem bei Stand21 Racewear. Aber auch MAXPART Racing ist eine bekannte Marke für Rennfahrerkleidung mit einer Retro-Serie im Angebot. Walter Röhrl beispielsweise trägt klassische Rennanzüge von MAXPART. Auch Helme findet man dort. Sogar die französische Traditionsmarke “CHAPAL” ist noch erhältlich. Diese Vintage-Helme und Brillen werden auch heute noch individuell in Paris handgefertigt. Sie verfügen jedoch über kein Prüfzeichen und dürfen daher nicht im Straßenverkehr verwendet werden. 

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1 Kommentar

  1. Danke für die freundliche Erwähnung unserer Produkte in diesem Artikel 🙂
    Vintage-Fahreroveralls aus eigener Produktion und Retro-Helme im Everoak-Stil (siehe SUIXTIL-Bild) von Pacto führen wir auch. Trotz aller Widrigkeiten wünschen wir allen “Classic-Lifestyle”-Fans eine schöne Saison.

    Das VINTAGEDRIVER Team

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