Das Handwerk des Barbiers ist schon seit rund 3500 Jahren bekannt. Schon im alten Ägypten gab es Barbiere, die
Samstag, 30. September 2023
Bei Ausgrabungen in Ägypten wurden Rasierer gefunden, die schätzungsweise mehr als 3500 Jahre alt sind. Dies bestätigt, dass es den Berufsstand des Barbiers schon im alten Ägypten gegeben hat. Zudem fand man die Statue des alten ägyptischen Barbiers Merimaat, der die Priester des Amun-Tempels rasierte. Das Ritual des Rasierens wurde alle drei Tage wiederholt. Dabei wurde der ganze Körper der Priester rasiert.
Im alten Griechenland
Auch im alten Griechenland waren Barbiere sehr angesehene Personen. Etwa im 5. Jahrhundert wurden in Griechenland die ersten Friseursalons eröffnet. Sie wurden schon bald Treffpunkt für Herren, um tiefgreifende Konversationen über Politik oder Philosophie zu führen. Neben dem Schneiden der Haare und Bärte war auch die Haar- und Gesichtspflege ein Aufgabengebiet der Barbiere. Die alten Griechen waren sehr gepflegte Herrschaften, und einer Überlieferung zur Folge soll Alexander der Große bei seinen Feldzügen seinen Soldaten die tägliche Rasur befohlen haben. Der Grund dafür scheint kurios, soll aber der Wahrheit entsprechen. Bei den Kämpfen auf den Schlachtfeldern in Asien zogen die Perser die Griechen an ihren Bärten vom Ross und besiegten diese schlussendlich.
Indes die Herren den Komfort eines Barbiers genossen, mussten sich die Damen ihre Haare zu Hause formen. Dazu standen im alten Griechenland Diener und Sklaven zur Seite.
Die schönen Römer
Auch im alten Rom wurden vom Vorbild Griechenlands Friseursalons eingeführt. Senator Ticinius Mena soll der erste Römer mit tadellos rasiertem Gesicht gewesen sein. Der Beruf des Barbiers wurde in Rom schnell populär und die Römer achteten sehr auf ihr äußeres Erscheinungsbild. Sie führten zudem die Maniküre und Pediküre in den Salons ein. Die Männer verbrachten dabei oft viele Stunden beim Barbier. Später begannen Barbiere im alten Rom auch den Dienst des “Zähne ziehens” anzubieten.
Die blutige Zeit
Im Mittelalter widmeten sich immer mehr Barbiere aus Ermangelung an Ärzten der Chirurgie. Zur damaligen Zeit waren Priester die einzigen kultivierten und gebildeten Personen und sie führten bisweilen sämtliche chirurgischen Eingriffe durch. Durch mehrere Verordnungen des Laterankonzils zwischen den Jahren 1123 und 1215 wurde es den Priestern verboten, Operationen, bei denen Blut floss, durchzuführen. Von nun an übernahmen diese Eingriffe die Barbiere. Zu ihren Aufgaben neben der Haarpflege zählten Aderlässe, kleinere chirurgische Eingriffe (Mandeloperationen) und das Ziehen von Zähnen.
Ab dem 15. Jahrhundert durften Barbiere durch ein Edikt von Heinrich VIII sogar einmal jährlich Körperdissektionen und Analysen durchführen. Dieses blutige Gewerbe wurde bis ins 18. Jahrhundert betrieben. Bis 1745 existierten Chirurgenverbände, die mit dem Barbiergewerbe eng verbunden waren. König Ludwig XIV entschied, dies strikt zu trennen und machte die Chirurgenverbände für derlei Eingriffe verantwortlich. Die Barbiere konnten sich nun wieder einzig der Haarpflege widmen. Gleichzeitig verlor dieser Berufsstand damit aber auch Prestige und Wichtigkeit.
Perückenmacher
Durch das Aufkommen von Perücken Anfang des 18. Jahrhunderts witterten einige gewiefte Barbiere ihre Chance und begannen das Handwerk des Perückenmachers. Ein goldenes Zeitalter für diesen Berufsstand brach an. Jedoch auch war diese Hoch-Zeit nur von kurzer Dauer, denn nach der französischen Revolution kamen Perücken wieder aus der Mode. Und erneut war das Gewerbe des Barbiers geschwächt worden. Einige Barbiere boten unerlaubterweise wieder die Dienste der Zahnbehandlung und des Aderlasses an. Trotz der schlechten wirtschaftlichen Lage konnten sich die Barbiere bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erholen und ihren gesellschaftlichen Status wiederherstellen.
In vielen Städten eröffneten unzählige kleine Friseursalons und die Bürger besuchten wieder vermehrt diese Einrichtungen, um ihr Haar pflegen zu lassen. Langsam etablierten sich auch spezielle Salons für Damen. Bis ins 20. Jahrhundert waren Friseursalons stets nach Geschlechtern getrennt. Durch die Erfindung des ersten mechanischen Rasierapparates im Jahr 1901 durch King Camp Gillette, verlor die Dienstleistung der Rasur an Bedeutung. Immer mehr Männer begannen sich zuhause zu rasieren.
Der Berufsstand des Barbiers konnte sich bis in die Siebzigerjahre des 20. Jahrhunderts hinein halten. Danach, aufgrund der damaligen langen Haarmode bei Männern, entstanden schon Ende der 1960er-Jahre die ersten Unisex-Friseursalons. Der klassische Barbier bot das Schneiden von langem Haar nämlich nicht an und so musste die Herren zum Damenfriseur wechseln. Viele Barbiere stellten daraufhin ihre Dienste ein oder wechselten in die Haarpflege für Damen. Vereinzelt konnten sich in großen Städten klassische Barbiere halten.
Barbiere wieder in Mode
Seit einigen Jahren ist die Nachfrage an klassischen Barbieren wieder gestiegen. Viele Friseure bieten nun auch Barbierdienste an und unzählige neue Barbiersalons eröffneten. Der Herr von heute achtet wohl wieder auf sein Äußeres, was wir natürlich sehr begrüßen. Darum möchten wir Ihnen hier einige unserer Empfehlungen aussprechen:
Quellennachweise: thehistoryofthehairsworld.com;
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